Statt von einem toxischem Arbeitsklima spreche ich lieber von dysfunktionalen zwischenmenschlichen Beziehungen oder Strukturen, unter welchen einzelne oder mehrere Beteiligte einer Institution oder eines Teams leiden.
Das liegt daran, dass wir mit toxischen Verhaltensweisen oft Narzissten oder Narzistinnen in Verbindung bringen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass wir nicht ausschließlich von Narzisst*innen umgeben sind. Und dennoch sind da Verhaltens- und Bewältigungsstrategien von Vorgesetzten und/oder Mitarbeiter*innen sowie strukturelle Aspekte, welche das Arbeitsklima vergiften können und das ist leider gar nicht so selten. Begriffe wie Mobbing, Bossing, Staffing, Burnout, Boreout geben Aufschluss darüber, was für viele Menschen Arbeitsalltag ist.
Die zweite gute Nachricht ist, dass wir uns als Betroffene schützen und als Ausübende ändern können. Damit setzen wir uns für Strukuren ein, welche den Arbeitsalltag so gestalten, dass alle gut darin arbeiten können.
In meiner Vorstellung verfügen alle Menschen über Konfilktlösefähigkeiten. Manchmal ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen, um die für sich selbst stimmigen Strategien zu finden.